iPad-Unterricht
Ziele:
Digitale Medien prägen die Lebenswelt der meisten Schülerinnen und Schüler sowie vieler Lehrerinnen und Lehrer in vielfältiger und nachhaltiger Weise. Aus der Freizeit der Lernenden sind diese nicht mehr wegzudenken, aber auch unsere von Digitalität geprägte Informations- und Wissensgesellschaft stützt sich maßgeblich auf digitale Medien. Auf Grund dieser Tatsachen kann sich Schule als Teil der Gesellschaft diesen Medien gegenüber nicht verschließen. Stattdessen ist es entsprechend des Brandenburgischen Schulgesetzes die Aufgabe von Schule, bei der „Vermittlung von Kenntnissen, Fähigkeiten und Werthaltungen […] insbesondere die Fähigkeit und Bereitschaft der Schülerinnen und Schüler [zu fördern]…, die eigene Wahrnehmungs-, Empfindungs- und Ausdrucksfähigkeit zu entfalten und in diesem Sinne auch mit Medien sachgerecht, kritisch und kreativ umzugehen“ (BbgSchulG Teil 1 § 4 Abs. 5). Kurz gesagt, eine wesentliche Aufgabe von Schule ist es, die Schülerinnen und Schüler zu medienkompetentem Handeln zu befähigen.
Die Kultusministerkonferenz beschreibt Medienkompetenz als jene „Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten, die ein sachgerechtes, selbstbestimmtes, kreatives und sozial verantwortliches Handeln in der medial geprägten Lebenswelt ermöglichen. Sie umfasst auch die Fähigkeit, sich verantwortungsvoll in der virtuellen Welt zu bewegen, die Wechselwirkung zwischen virtueller und materieller Welt zu begreifen und neben den Chancen auch die Risiken und Gefahren von digitalen Prozessen zu erkennen“ (KMK 2012).
Um dem genannten Bildungsauftrag hinsichtlich der Medienkompetenz in besonderem Maße gerecht zu werden, führt die Gesamtschule Am Schilfhof ab dem Schuljahr 2014/2015 eine iPad-Klasse ein. Den Lernenden dieser Klasse steht in der Schule ein persönliches iPad zur Verfügung, welches im Unterricht genutzt werden kann. Das primäre Ziel dieses Konzeptes ist die vertiefte Ausbildung der Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler dieser Klasse.
Für die iPad-Klasse ergeben sich aus der Definition der Medienkompetenz folgende Ziele:
Die Lernenden können
- Medienangebote nutzen und auswählen,
- eigene mediale Beiträge gestalten und verbreiten,
- Mediengestaltung verstehen und bewerten,
- Medieneinflüsse erkennen und aufarbeiten,
- Bedingungen der Medienproduktion und Medienverbreitung durchschauen und beurteilen.
Organisation im Unterricht:
Grundsätzlich wird das iPad neben den bereits vorhandenen Mitteln als weiteres Lehr- und Lernmittel während des regulären Unterrichts eingesetzt. In Klasse 7 werden zudem in einer zusätzlich stattfindenden Unterrichtsstunde pro Woche die grundsätzlich notwendigen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten im Umgang mit dem iPad, der vorhandenen Software und der Internet-Lernplattform vermittelt.
Die PNN schrieb am 03. Dezember 2014 nachfolgenden Artikel über unsere iPad-Klasse:
Bilingualer Unterricht
Für unsere SchülerInnen ist die Kommunikation mit ihren Mitschülern mit Hilfe moderner Medien ein selbstverständlicher Vorgang. Dabei ist es auffällig, dass immer mehr Anglizismen im sozialen Netz verwendet werden. Diese werden jedoch nicht als Hürden verstanden, sondern von den SchülerInnen fast selbstverständlich aufgegriffen und weitergegeben.
Doch nicht nur das soziale Netz wird von der Weltsprache Englisch dominiert, auch 70% aller wissenschaftlichen Veröffentlichungen und 80% der Informationen in Computern erfolgen in englischer Sprache. Dies macht die Notwendigkeit deutlich, möglichst umfassend Englisch zu lernen.
Daher hat sich unsere Schule für ein bilinguales Profil entschieden. Dies soll die SchülerInnen der bilingualen Klasse zu einer überdurchschnittlichen Sprachkompetenz befähigen, um Englisch als vertraute Arbeitssprache nutzen zu können.
Ziel ist es,
in beruflichen Situationen sicher in der Fremdsprache agieren zu können,
in fachlichen Zusammenhängen die Fremdsprache sicher anwenden zu können.
Darüber hinaus soll der bilinguale Unterricht das Verständnis für andere Kulturen fördern und somit Vergleiche zwischen der eigenen und der englischsprachigen Welt möglich machen. Die Sensibilisierung für andere Kulturen geht einher mit der Entwicklung von Akzeptanz und Toleranz.
Die überdurchschnittlichen Englischkenntnisse und die interkulturelle Bildung stellen zwei wesentliche Kompetenzen dar, um auf dem nationalen und internationalen Arbeitsmarkt bestehen oder auch im englischsprachigen Ausland studieren zu können.
Klasse | Stunden Englisch | Stunden Geographie bilingual | Stunden Geschichte bilingual | zusätzliche Wochenstunden insgesamt |
---|---|---|---|---|
7 | 4 + 1 | 1 + 1 | --- | 2 |
8 | 4 + 1 | 1 + 1 | --- | 2 |
9 | 3 + 1 | 1 + 1 | 1 + 1 | 3 |
10 | 3 + 1 | 1 + 1 | 1 + 1 | 3 |